Sonntag 25. Oktober 09, morgens um 9.00 Uhr. Endlich ist es soweit.

Wir wollen los.

Paul und Nelly, Marisa und Michael sind zum Abschiednehmen da.

Samstag Nachmittag haben wir noch Abschiedsparty gefeiert. Danke an allen für euren Besuch und teilweise tatkräftige Mithilfe an den letzten Anpassungen. Bis Abends um 21 Uhr wird noch gefachsimpelt und geprobt bis alles sitzt.

Nicht alles hat geklappt aber grundlegend können wir getrost losfahren, der Rest wird sich Unterwegs noch einrenken.

Frank muss zuerst nach Ungarn um seine Zähne in Ordnung zu bringen. Montag Morgen hat er einen Termin.

Wir haben die grossen Benzintanks extra so belassen wie sie gekauft wurden. So können sich Leute, die wir Unterwegs kennen lernen, mit einem Filzschreiber darauf verewigen.

Erstes Tagesziel ist Wien in Österreich. Bis dahin müssen wir es schaffen, damit wir am Montagmorgen noch die 1 1/2 Stunden nach Györ, Ungarn schaffen.

Es ist ein weiter Weg, aber Abends um 20.00 Uhr sind wir da. Ein feines Nachtesen mit einem Glas Wein. Das passt.

Montag ist früh Tagwache. 7.30 Uhr fahren wir weiter und kommen pünktlich in Györ an.

Nachmittags stellt Frank fest, dass an seinem Motorrad etwas nicht stimmt. Es stinkt fest nach Benzin. Aber von wo? Die Schläuche sind dicht, die Benzinhähne auch.

Dienstag morgen. Die Frontverkleidung vorne rechts hat viele Risse. Von wo kommt das?

2 cm oberhalb der Verschraubung ist ein Loch im Tank. Wir besuchen ein Motorradladen in Györ (Red Baron) und fragen dort ob sie uns helfen können. Nein. Aber vielleicht ein andere Händler. Der ist auf Enduros spezialisiert. Dieser gibt uns eine Adresse. Dort sollen wir uns melden. Nach langem hin und her werden wir zu einem "Spezialisten" gebracht der Kühler repariert. Wir schauen uns das Problem nochmals an und los geht's. Frontverkleidung runter, Benzin rauslassen und und und. Nach 5 Stunden ist das Ziel erreicht. Verkleidung halbwegs ganz und Tank dicht.....

Aber nur bis am Mittwoch morgen. Der Tank ist undicht wie ein Sieb. Jetzt ist guter Rat teuer.

Kristian, unser Kontakt und Kriesenmanager in Györ, kennt da aber jemand. LUXbad KFT, eine Firma, die auf Glasfasermattenbau von Schwimmbädern, Autozubehörteile und weitere Sachen spezialisiert sind.

Wir fahren dorthin und Frank erkennt sofort dass das Spezialisten sind. Die verstehen Ihr Fach.

Also nochmals von vorne. Verkleidung runter, Tank demontieren und leeren. Der ganze Tank wird angeschaut und anschliessend wir der Schelco abgeschliffen.

19 Löcher kommen zum Vorschein. Ach du liebe Schei... . Aber wo ein Wille ist ein Weg. Nach langem hin und her wird entschieden, wir reparieren den Tank. Bis ein neuer Tank Vorort wäre, würde das mindestens eine Woche oder noch länger dauern, und so lange wollten wir ja nicht in Ungarn verweilen. Frank fährt mit Annelieses Töff nach Budapest und holt das benötigte Spezialmaterial während Anneliese Tagebuch und Briefe schreibt.

Zurück beim LUXbad KFT liefert Frank das benötigte Material bei Imran ab. Er will noch schnell etwas aus dem Koffer von seinem Töff mitnehmen und stellt dabei aber fest: der Alumotorschutz fehlt. Das darf doch nicht wahr sein. Peter wird gefragt, wer das Teil mitgenommen hat. Er weiss von nichts. Alle Mitarbeiter werden gefragt aber niemand wisst etwas  oder hat was gesehen.

Das ist doch zum Kotzen. Janu, nach langem hin und her, überlegen und nachfragen wird entschieden. Wir fahren nach Athen. Dort gibt es auch ein Touratech-Laden, und die haben das gewünschte Teil am Lager. Am Samstagvormittag wird der reparierte Tank angebaut. Er passt.

Mittags um eins fahren wir los Richtung Süden. Erstes Ziel ist der Plattensee. Der See wird von einer warmen Quelle gespiessen, und dementsprechend kann man den ganzen Winter drin baden.

Zurück